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OÖ: Leuchtturmprojekt Aurachbrücke
Am Neubau der Aurachbrücke, der höchsten Brücke der Westautobahn, ist Doka als erfahrener Partner im Freivorbau maßgeblich beteiligt.
Die Aurachbrücke bei Regau (OÖ) ist mit ca. 50 Metern Höhe die höchste Brücke der Westautobahn. Zu Spitzenzeiten von rund 50.000 Fahrzeugen täglich frequentiert, muss die Stahlverbundbrücke nun nach 60 Jahren im Einsatz komplett erneuert werden.
Doka-Qualität für die nächsten hundert Jahre
Damit die neue Brücke, die auf deutlich höhere Belastungen ausgelegt ist, mindestens die nächsten hundert Jahre funktionstüchtig sein wird, greift die ausführende ARGE PORR/Habau auf das Knowhow von Doka zurück. Denn: Die jahrelange Erfahrung der Techniker und die maßgeschneiderten Lösungen im Bereich Freivorbau sind beim Umsetzen des Großprojektes unverzichtbar.
Trotz Bautätigkeit muss für den Verkehr natürlich weiter eine leistungsfähige Querung des Aurachtals zur Verfügung stehen. Deshalb wird zuerst parallel zur bestehenden Brücke ein neues Tragwerk errichtet, auf das dann vorübergehend der Verkehr umgeleitet wird, während die neue Brücke gebaut wird.
Für die fünf Hilfspfeiler des Tragwerks braucht es jeweils 30 Bohrpfähle mit einer Tiefe von bis zu über 30m, wobei im Jahr 2022 das größte Drehbohrgerät Österreichs mit 180t Einsatzgewicht im Einsatz waren.
Im Herbst 2022 wurden die fünf Fundamente betoniert, auf denen wiederum die tonnenschweren Pfeiler errichtet werden. Für die Herstellung dieser sind Rahmenschalungen Framax Xlife und die MF240 Kletterschalung von Doka im Einsatz, die jeweils via Kran umgesetzt werden.




Herausforderung beim Freivorbau
Sind die fünf, 30-40m hohen Pfeiler erstmal fertiggestellt, werden auf ihnen die Hammerköpfe als jeweilige Startpunkte für das Freivorbauverfahren* betoniert.
Herausfordernd dabei ist, dass die Hammerköpfe der Pfeiler über eine geringe Länge (nur 8,5m) verfügen, weshalb die beiden Freivorbauwägen am Hammerkopf nicht nacheinander bzw. nebeneinander Platz finden können.
Als Antwort auf diese Problematik hatten die Doka-Techniker die sogenannte Gabellösung parat, die zwei wesentliche Vorteile liefert: Erstens können die beiden Wägen platzsparend ineinander gestellt werden, zweitens sind während dem – via DokaCAD for Revit geplanten – Freivorbau so wenige Umbauarbeiten wie möglich erforderlich. Dabei wird das Tragwerk ab März 2023 vom Hammerkopf aus symmetrisch in 5-Meter-Abschnitten hergestellt.


*Freivorbauverfahren = Besonders bei Brücken (mit großen Spannweiten) angewendete Bauweise, bei der am frei auskragenden Ende der jeweils folgende Bauabschnitt angefügt wird.
Aurachbrücke: Und so geht’s weiter
Sind die Zwischenabschnitte der Brücke erstmal fertiggestellt und die Fahrbahn asphaltiert, dann wird der gesamte Verkehr (laut Plan Ende 2023) jeweils zweispurig auf diese umgeleitet, damit der eigentliche Neubau der Aurachbrücke beginnen kann.
Wie es dann weitergeht, erzählen wir euch in einigen Monaten hier in unserem Doka-Blog. Aber so viel sei verraten: Die Fertigstellung der neuen Brücke bedarf einer absoluten Meisterleistung – Millimeterarbeit inklusive. Übrigens: Die Fertigstellung und Verkehrsfreigabe der neuen Brücke ist im vierten Quartal 2025 geplant.
Die Herausforderung
Die geringe Länge der Hammerköpfe erschwert das Aufsetzen des Freivorbaus.
Die Lösung
Ineinander gestellte Freivorbauwägen (=Gabellösung) ermöglichen ein platzsparendes Aufsetzen sowie einen schnellen Freivorbau ohne viele Umbauarbeiten.
Fakten
Projekt: Neubau Aurachbrücke (A1)
Bauherr: ASFINAG
Bauausführung: ARGE HABAU/PORR
Baubeginn: 2022
Schalungssysteme: Rahmenschalung Framax Xlife, Kletterschalung MF240, Schachtbühnen, Staxo Treppenturm, Trägerschalung Top50, Doka Freivorbauwagen
Verkehrsfreigabe: 4. Quartal 2025




Sicher, schnell, effizient: Der Doka-Freivorbauwagen vereint Planungs- und Kostensicherheit mit einem optimalen Bauablauf. Die perfekte Abstimmung zwischen Traggerüst und Schalung, der hohe Sicherheitsstandard und die optimierte Ergonomie sorgen für einen zügigen und sicheren Baufortschritt.
Gut zu wissen: Nahezu das gesamte abgetragene Material der alten sowie der Behelfsbrücke wird wiederverwertet. Der Beton wird zerkleinert, aufbereitet und wieder als Recyclingbaustoff verwendet. Zu Zwecken der Renaturierung werden auf einer Fläche von zwei Hektar außerden rund 4.000 neue Bäume gepflanzt.
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